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AHO Aktuell - 21.12.2000

Sonnleitner: Tiermehlvermischungen bei Rinderfutter ein Skandal!

DBV fordert Konsequenzen in der Futtermittelindustrie


Die in den vergangenen Tagen von der staatlichen Futtermittelkontrolle
festgestellten Tiermehlanteile in Rinderfutterpartien sind ein Skandal
ersten Ranges. Die Öffentlichkeit und besonders die Bauern erwarten
von der Futtermittelindustrie eine genaue Ursachenforschung und eine
nachvollziehbare Erklärung, wie es zu diesen strafbaren Vermischungen
habe kommen können. Dazu forderte der Präsident des Deutschen
Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, die Futtermittelindustrie auf.

Für die Bauern, so Sonnleitner, sei die Erkenntnis äußerst bitter und
unerträglich, dass sie den Deklarationen und Aussagen der Futtermittel-
industrie in der Vergangenheit geglaubt hätten. Wenn jetzt immer noch
Spuren von Tiermehl im Rinderfutter festgestellt würden, sei dies nicht
entschuldbar. Daraus müsste nicht nur die Futtermittelindustrie
sondern auch der Gesetzgeber Konsequenzen ziehen, forderte der
DBV-Präsident.

Der DBV werde eine Reihe von Maßnahmen als Konsequenz vorschlagen,
erklärte Sonnleitner. Dazu gehöre unter anderem die getrennte
Produktion und der getrennte Transport von Futtermitteln sowie die
offene Deklaration und eine Positivliste für Rohstoffe. Auch über
eine ISO-Zertifizierung der Mischfutter-Produktion würde zukünftig
sichergestellt, dass sich die Bauern darauf verlassen könnten, dass
das gekaufte Produkt das enthält, was auf der Verpackung steht.

Deutscher Bauernverband
 



 

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