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AHO Aktuell - 21.12.2000

BSE in den Landkreisen Neumarkt/Oberpfalz und Weilheim/Schongau


(aho) Das Deutsche Referenzzentrum für die BSE-Diagnostik an der
Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen hat
in der vergangenen Nacht den BSE-Verdacht für ein Rind aus dem Landkreis
Neumarkt in der Oberpfalz und für ein Rind aus dem Landkreis Weilheim/
Schongau bestätigt. Das teilte Bayerns Gesundheitsministerin Barbara
Stamm heute in München mit.

Fall Neumarkt/Oberpfalz:
Es handelt sich um eine Kuh, die aus Bayern stammt und in Baden-
Württemberg geschlachtet wurde. Das Tier wurde am 26. Oktober 1995 im
Herkunftsbestand im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz geboren und hat
diesen Bestand (63 Rinder) bis zur Abgabe zur Schlachtung nicht
verlassen. Der Bestand war sofort nach der Verdachtsdiagnose gesperrt
worden.

Fall Weilheim/Schongau:
Es handelt sich um eine am 24. März 1994 geborene Kuh aus einem Bestand
mit 35 Rindern. Das Tier war am 2. November 2000 wegen zentralnervöser
Störungen eingeschläfert worden. Entsprechend dem von der EU vorge-
schriebenen BSE-Überwachungsprogramm sind verendete und krank
geschlachtete Tiere auf BSE zu untersuchen, und zwar nach dem europaweit
vorgesehenen histologischen Standardverfahren, das zeitlich aufwändiger
ist. Das am 29. November vorliegende Testergebnis war negativ. Eine
anschließend durchgeführte immunhistochemische Untersuchung brachte dann
am 19. Dezember einen positiven Befund, der nun durch Tübingen bestätigt
wurde. Seit der Tötung des Tieres hat kein Tier den Bestand verlassen.

Gesundheitsministerin Stamm wies den Vorwurf der Vertuschung oder
Verschleierung mit großer Entschiedenheit zurück. Sie praktiziere eine
Politik der Offenheit und der Transparenz, klare Befunde würden sofort
der Öffentlichkeit mitgeteilt.

759.00/StMAS München, 20. Dezember 2000
 



 

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