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AHO Aktuell - 21.12.2000

Ferkelaufzucht: Verringerter Futteraufwand durch Enzymeinsatz


(aid) - Die im Getreidekorn enthaltenen Nichtstärke-Polysaccharide
(NPS) sind von Monogastriern (Tiere mit nur einem Magen) wie Schweinen
wegen fehlender Enzyme im Verdauungstrakt weitgehend unverwertbar.
Der Zusatz von entsprechenden Enzympräparaten zum Futter sollte die
Verwertung, insbesondere bei Ferkeln, verbessern. Wie im "Infodienst"
der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft kürzlich berichtet
wurde, sind auf dem europäischen Markt etwa 30 verschiedene
Enzympräparate registriert, wobei es sich dabei meist um Enzym-
mischungen handelt. Ein zu testendes neues Präparat, das aus Xylase
besteht, wurde einem Ferkelaufzuchtfutter, das zu etwa 70 % aus
wirtschaftseigenem Getreide bestand, beigemischt. Da das Getreide mit
Propionsäure konserviert war (pH 4,7), enthielt das als Eigenmischung
hergestellte Ferkelaufzuchtfutter den günstigen pH-Wert von pH 5. Die 21
und 22 Tage dauernden Fütterungsversuche mit 300 mg Enzymzusatz je
Kilogramm Futter senkten den Futterverbrauch um 3 bis 4 %. Die Mehrkosten
betrugen 17 DM/kg bzw. 0,51 DM je 100 Kilo Futtermischung und konnten
bereits durch Einsparung von 2 % Futter ausgeglichen werden.

aid, Dr. Sigrid Baars
 



 

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