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AHO Aktuell - 07.12.2000

Lebensmittelmonitoring für 2001 beschlossen


(aho) Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer: "Die aktuelle
BSE-Krise zeigt deutlich, dass wir in unseren Anstrengungen für
sichere und gesunde Lebensmittel nicht nachlassen dürfen. Das
Lebensmittelmonitoring ist ein wichtiger Bestandteil des
vorbeugenden Gesundheitsschutzes"

Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung dem Entwurf
einer Allgemeinen Verwaltungsvorschrift über den Monitoring-Plan
für das Jahr 2001 (AVV Lebensmittel-Monitoringplan 2001) zugestimmt.

Das Lebensmittel-Monitoring wird seit 1995 bundesweit als Aufgabe
im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes
durchgeführt. Als ergänzende Maßnahme des vorbeugenden
Gesundheitsschutzes zur amtlichen Lebensmittelüberwachung soll
dieses ständige Mess- und Beobachtungssystem für Lebensmittel
insbesondere dazu dienen

Gesundheitsgefährdungen durch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln,
Düngemitteln (Nitrat), Umweltschadstoffen (z.B. Schwermetalle, PCB)
oder Mykotoxinen (Schimmelpilzgifte) frühzeitig zu erkennen und
Belastungstrends repräsentativ für die gesamte Bundesrepublik zu
ermitteln, Strategien zur gezielten Kontrolle sowie zur Aufdeckung
und Verstopfung der Quellen der festgestellten Belastungen zu
entwickeln, mehr Transparenz und objektive Informationen über die
Belastung von Lebensmitteln bei den gesundheitspolitisch
verantwortlichen Stellen und der Öffentlichkeit herzustellen.

Hierzu erlässt die Bundesregierung jährlich als Verwaltungsvorschrift
einen Lebensmittel-Monitoringplan, der u.a. Regelungen über die nach
ihrem Gehalt analytisch zu erfassenden Stoffe, Art und Umfang der zu
beprobenden Lebensmittel sowie Rahmen-Probenpläne enthält. Die
Probenentnahme und Ermittlung der Gehalte an den genannten Stoffen
in und auf den zu beprobenden Lebensmitteln ist Aufgabe der
Bundesländer. Auf diese Weise soll der Warenkorb des Verbrauchers
unter dem Gesichtspunkt des vorbeugenden Gesundheitsschutzes einer
systematischen Beobachtung unterzogen werden. Die Ergebnisse des
Lebensmittel-Monitoring werden vom Bundesinstitut für gesundheitlichen
Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) jährlich in einem
onitoring-Bericht veröffentlicht.

"Im nächsten Jahr werden", so Bundesgesundheitsministerin Andrea
Fischer, "verteilt auf alle Bundesländer 4607 Lebensmittelproben
untersucht werden. Die Bandbreite reicht dabei von Rotbarschfilet
über Honig bis zu Fertigmenüs für Säuglinge mit Kalb- und Rindfleisch.
Nach der Auswertung der Proben wird das BgVV, wie auch in den
vergangenen Jahren, einen ausführlichen Bericht über die Ergebnisse
erstellen. Damit ist für größtmögliche Transparenz gesorgt".

Bundesministerium für Gesundheit
Pressemitteilungen 2000
Nr. 114 vom 06. Dezember 2000
 



 

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