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AHO Aktuell - 02.12.2000

Bioland erlaubt Knochen- und Blutmehl als Dünger


(aho) Auch alternative Landwirte arbeiten mit Blut- und
Knochenmehl. Dies meldet das Fleischernetz.

Der Blick in die in Bioland - Richtlinie überrascht:

Auszug aus den Richtlinien von Bioland:
10.1 Zugelassene Bodenverbesserungs- und Düngemittel sowie
Substratbestandteile
.........
Nachstehende Produkte oder Nebenprodukte tierischen Ursprungs:
Hornspäne und -mehl, Hufspäne und -mehl, Blutmehl, Knochenmehl,
Federnmehl, Haarmehl.

In Zusammenhang mit der Diskussion, ob BSE-Prionen über die Weide
übertragen werden können, birgt die Bioland-Richtlinie Sprengstoff,
konnte doch bis September 2000 Knochenmehl auch aus dem
Risikomaterial (Schädel mit Hirnmasse) der Rinder hergestellt werden.
Blutmehl kann auch aus Rinderblut gewonnen werden. Für diese Mehle
nennt Bioland keinerlei Herkunftskriterien. Diese Bio-Dünger
sind auch für den Anbau von Gemüse gestattet.

Nach Aussage des Wissenschaftlichen Beirats Bodenschutz kann nicht
ausgeschlossen werden, dass BSE-Erreger möglicherweise längere Zeit
im Boden überdauern können und so über die Aufnahme des Weidegrases
durch Rinder erneut in die Nahrungskette gelangen.

Der Beirat empfiehlt in seinem Gutachten (BT-Drucksache 14/2834),
Weideflächen mit dem begründeten Verdacht einer Kontamination durch
BSE-Erreger vorsorglich so lange unter Quarantäne zu stellen, bis
abschließend geklärt sei, ob von diesen Böden Gefahren für Mensch
und Umwelt ausgehen oder nicht.
 



 

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