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AHO Aktuell - 20.11.2000

Niedersachsen führt BSE-Schnelltests bei geschlachteten Rindern ein


(aho) Die zunehmende Verbraucherverunsicherung durch die
widersprüchliche öffentliche Diskussion hat Niedersachsens
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels veranlasst, ab sofort mit
der Einführung von BSE-Schnelltests bei über 30 Monate alten
geschlachteten Rindern zu beginnen.

"Wir gehen zwar davon aus, dass bei deutschen und insbesondere
niedersächsischen Rindern kein BSE-Problem existiert, wollen
aber alle Möglichkeiten ausschöpfen, um dieses auch durch
Untersuchungen zu bestätigen", so Bartels. Er wies darauf hin,
dass mit den Schnelltests eine BSE-Infektion bei klinisch
unauffälligen Rindern zwar nicht ausgeschlossen werden kann,
eventuell aber die Möglichkeit besteht, festzustellen, ob bei
einem Rind der Ausbruch der Krankheit unmittelbar bevorsteht.
Er habe sich unter dieser Maßgabe, wie auch seine bremische
Amtskollegin, zu der Einführung der Schnelltests bei Rindern
entschlossen, bei denen unter Berücksichtigung der Inkubationszeit
das Auftreten der BSE möglich sei.

Die Untersuchungen werden im Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg
unverzüglich aufgenommen. Sie sollen die bereits laufenden
epidemiologischen Untersuchungen bei klinisch auffälligen bzw.
mit unklarem Krankheitsbild eingegangenen Rindern ergänzen.

"Es geht bei dieser Maßnahme", so Bartels abschließend, "nicht
wie in Ländern, in denen bei dort geborenen und aufgewachsenen
Rindern BSE aufgetreten ist, um die Aufarbeitung eines konkret
vorhandenen Problems, sondern um die umfassende Beweisführung,
dass deutsche Rinder nicht mit den Rindern in solchen Ländern
gleichzusetzen sind."
 



 

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