Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 30.10.2000

Infektionsmedizinische Herausforderungen


Der anhaltende Strukturwandel in der Landwirtschaft, der mit
einer starken Konzentration in wenigen Regionen verbunden ist,
beinhaltet ein hohes Risiko hinsichtlich der Verbreitung von
Infektionskrankheiten. Die wichtigsten infektionsmedizinischen
Herausforderungen für die heimische Rinderproduktion bestehen
einerseits in der Bedrohung durch die Einschleppung exotischer
Seuchen, insbesondere der Maul- und Klauenseuche (MKS), und
andererseits in der Kontrolle endemischer und verlustreicher
Infektionen wie zum Beispiel der Infektion mit dem Bovinen
Herpesvirus-Typ1 (BHV1) und dem Virus der bovinen Virusdiarrhoe (BVD).

Die Gefahr einer möglichen Einschleppung der MKS wächst mit
zunehmendem Reiseverkehr und mit dem intensiven internationalen
Handel. Es müssen auf den verschiedenen Ebenen bis hin zum hygienisch
geführten Rinderbestand alle Maßnahmen ergriffen werden, um ein
Einschlepprisiko zu minimieren bzw. einen Primärausbruch wirksam
zu bekämpfen.

Sowohl BHV1- als auch BVD-Infektionen verursachen zum Teil
erhebliche Verluste in den Rinderbeständen. Dazu kommt, dass der
BHV1 (frei) Status für den internationalen, aber auch den nationalen
Handel immer wichtiger wird. In beiden Fällen handelt es sich um
monokausale Virusinfektionen, deren Kontrolle bzw. Eradikation
technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll erscheint.


V. Moennig u. M. Kramer, Referate AfT-Symposium Grub
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de