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AHO Aktuell - 13.10.2000

Ökogeflügel: Verbesserungen bei Fütterung erforderlich


(aho) Im Fachjournal "Tierärztliche Praxis" beleuchtet Dr. Klaus
Damme von der, Lehr- und Versuchsstation für Kleintiere, Kitzingen
(Bayerische Landesanstalt für Tierzucht) die Fütterung von Legehennen
und Mastgeflügel auf ökologisch produzierenden Betrieben.

Der Autor betont, das daß Leistungspotential moderner Lege- und
Masthybriden ein Niveau erreicht, das nur durch konzentrierte
hochverdauliche Futtermittel ausgeschöpft werden kann. Die
Möglichkeiten von ökologisch wirtschaftenden Betrieben in der
Auswahl von Futtermitteln und Zusatzstoffen sind derzeit durch
Verbandsrichtlinien und in Zukunft durch die neue EU-Verordnung
stark reglementiert. In der Versorgung von Legehennen zeigen
sich Defizite bei essentiellen Aminosäuren in der Produktionsspitze,
beim Mastgeflügel in der Starterphase. Während auf dem Legehennen-
sektor aus ökonomischen Gründen derzeit keine Alternative zu
Hochleistungshybriden existiert, kann beim Mastgeflügel auf
langsam wachsende Hybriden mit geringerem Nährstoffanspruch
zurückgegriffen werden. Nach Meinung von Dr. Damme ist eine weitere
Verbesserung der Ökorationen erforderlich, wobei die neu
zugelassenen Futtermittel aus Fisch und anderen Meerestieren sowie
biologisch angebaute Sojavollbohnen gute Ergänzungen darstellen
können. Die Zulassung synthetisch gewonnener essentieller Aminosäuren,
insbesondere Methionin, sollte auch aus Tierschutzgründen dringend
gefordert werden.

K. Damme
Bedarfsgerechte Nährstoffversorgung des Geflügels bei
unterschiedlichem genetischem Leistungspotential: Möglichkeiten
und Grenzen der Ökobetriebe; Tierärztliche Praxis Großtiere 5 / 2000
 



 

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