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AHO Aktuell - 10.10.2000

Invasion der Wildschweine


(aho) Der Wildschweinbestand hat in allen Landesteilen
Sachsens besorgniserregende Ausmaße angenommen.
Vor allem den Landwirten macht der explosionsartige
Anstieg der Wildbestände mehr und mehr zu schaffen. Die
Wildschäden auf den Feldern nehmen drastisch zu. Das
Umwelt- und Landwirtschaftsministerium - als oberste
Jagdbehörde - hat deshalb alle Jäger aufgerufen, ab sofort
die Jagd auf Wildschweine zu verstärken. Obwohl im
Jagdjahr 1999/2000 mehr als 26 500 Schwarzkittel (und
damit 10 000 mehr als im Vorjahr) erlegt wurden, steigt der
Bestand weiter an. Da Schwarzwild keine natürlichen
Feinde hat, muss der Mensch regulierend in die Population
eingreifen. Ursache für den sprunghaften Anstieg von
Wildschweinen ist das immer bessere Futterangebot
durch großflächigen Getreide-, Raps- und Maisanbau
sowie reichlich Eicheln und Bucheckern. Auch die milden
Winter der letzten Jahre sind nicht unschuldig an der
"Invasion der Schweine". Derzeit liegt der jährliche
Zuwachs der Wildschweine weit über der Abschussquote.
Die Abschusszahl muss deshalb im Vergleich zu den
Vorjahren deutlich erhöht werden. Das Ministerium weist
darauf hin, dass bei den Landes- und Kreisjagdverbänden
Qualifizierungsmöglichkeiten für Jäger zur
Schwarzwildbejagung bestehen.
 



 

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