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AHO Aktuell - 26.08.2000

Grassilagen: TS-Gehalt beeinflusst Gärung und aerobe Stabilität


(aho) In den Jahren 1996 bis 1998 haben Wissenschaftler von der
Eidgenössischen Forschungsanstalt für Nutztiere (Schweiz) bei
Grassilagen den Einfluss des Anwelkgrades auf die Gärung und die aerobe
Stabilität untersucht. Einerseits silierten sie Futter von der gleichen
Parzelle mit zwei TS-Gehalten im Praxismassstab in Hochsilos
beziehungsweise Quaderballen. Andererseits haben sie vom gleichen
Ausgangsmaterial wie für die Hochsilos beziehungsweise Ballensilage
in einigen Fällen Gras auf fünf unterschiedliche TS-Gehalte angewelkt
und in 30-l-Silos einsiliert.

Bei allen Vergleichen zeigte sich, dass mit zunehmendem Anwelkgrad die
Gärungsintensität abnahm und die Silagen mit den höheren TS-Gehalten
noch mehr Restzucker aufwiesen. Buttersäure stellte in keiner Silage
ein Problem dar.

Bei den Hochsilos und Laborsilos, wo die meisten TS-Dichten um
200 kg/m3 lagen, waren die trockeneren Silagen anfälliger für
Nachgärungen als die feuchteren Silagen. Gerade das Gegenteil
konnten wir bei den Quaderballensilagen feststellen, wo einerseits
generell sehr hohe TS-Dichten gemessen wurden und andererseits die
Verdichtungen mit steigendem Anwelkgrad bis über 300 kg/m3 anstiegen.


Ueli WYSS:
Grassilagen: TS-Gehalt beeinflusst Gärung und aerobe Stabilität,
Agrarforschung 7(4), 170-175
 



 

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