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AHO Aktuell - 25.08.2000

CDU/CSU: Bei Schweinepest Marker-Impfstoff statt Keulung


Berlin (ots) - Zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine
Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Chancen der Marker-Impfstoffe
zur Bekämpfung der Schweinepest" erklärt der agrarpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, MdB:

Die bisherige "Nicht-Impfpolitik" der Europäischen Gemeinschaft
bei der Schweinepest hat immense Kosten verursacht. Die Bilder von
Bergen gekeulter Schweine, die durch die Medien gingen, haben die
Verbraucher entsetzt und fragen lassen, ob dies wirklich das einzige
Mittel zur Eindämmung der Schweinepest sei. Der Europäische
Rechnungshof hat in einem seiner letzten Sonderberichte gefordert,
alle Möglichkeiten zu prüfen, um die Kosten der Bekämpfung der
Schweinepest zu verringern.

Bisher wurde die Ablehnung einer Notimpfung durch herkömmliche
Impfstoffe damit begründet, dass man geimpfte und nicht geimpfte
Tiere nicht voneinander unterscheiden könne. Nun hat aber die
Europäische Kommission am 09.06.2000 den Marker-Impfstoff der
niederländischen Firma Intervet zugelassen. Ein weiterer
Marker-Impfstoff der Firma Bayer soll in Kürze folgen. Damit sind
bei einer Notimpfung geimpfte und nicht geimpfte Tiere eindeutig
voneinander zu unterscheiden, die Bekämpfung der Schweinepest
würde damit wesentlich effektiver.

Ich fordere deshalb Minister Funke auf, sich im Agrarrat dafür
einzusetzen, dass EU-weit möglichst bald die Impfung mit
Marker-Impfstoffen durchgeführt wird.


Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Homepage
E -Mail

23.08.2000
 



 

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