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AHO Aktuell - 02.08.2000

Säuglinge: Fleisch fördert die geistige Entwicklung


Bonn (ots) - Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nehmen
Säuglinge ab dem sechsten Lebensmonat häufig nicht genügend Eisen
über die Nahrung auf. Hierauf weist die CMA Centrale
Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft hin. Nach dem
sechsten Lebensmonat sind die körpereigenen Eisenvorräte des
Säuglings verbraucht. Die Eisenkonzentration in der Muttermilch
reicht trotz hoher Bioverfügbarkeit (Verwertbarkeit) nicht für eine
optimale Versorgung aus. Denn gerade in den ersten beiden
Lebensjahren ist der Eisenbedarf aufgrund des schnellen
Körperwachstums sehr groß. Latenter Eisenmangel kann die
neurologische Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. "Bereits bei
geringem Eisenmangel kann der Stoffwechsel des zentralen
Nervensystems gestört werden. Klinische Untersuchungen zeigen bei
Säuglingen mit Eisenmangel eine deutlich schlechtere psychomotorische
Entwicklung mit Beeinträchtigung der Sprachentwicklung und des
Gleichgewichtssinnes im Alter von einem Jahr.", so Prof. Dr. med.
Bertold Koletzko vom Dr. von Hauner´schen Kinderspital in München.
Eisen aus tierischen Lebensmitteln, das so genannte Hämeisen, hat
eine hohe Bioverfügbarkeit, das heißt, es kann vom Körper besser
genutzt werden als Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Deswegen ist
es für die optimale Entwicklung von Säuglingen sehr wichtig. Eltern
sollten insbesondere darauf achten, dass in der Kost ihres Kindes
mindestens zwei bis drei mal pro Woche mageres Fleisch enthalten ist.
Fleisch liefert neben Eisen auch andere lebenswichtige Mineralstoffe
und Vitamine. Dabei ergänzen sich die verschiedenen Fleischsorten.
Der Gehalt von Vitamin A, B1, B6 und Selen sind im Schweinefleisch
höher als im Rind- und Kalbfleisch. Rind- und Kalbfleisch haben
dagegen einen fast doppelt so hohen Gehalt an Eisen und Zink.
 



 

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