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AHO Aktuell - 22.07.2000

Baden-Württembergischer Tierärztetag in Friedrichshafen


"Die Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel in die Landesverfassung
ist für die Tierärzteschaft und für alle, die sich dem Tierschutz
verpflichtet fühlen, ein großer Erfolg", sagte die Ministerin für den
Ländlichen Raum, Gerdi Staiblin, am Freitag (21. Juli) auf dem
Baden-Württembergischen Tierärztetag in Friedrichshafen
(Bodenseekreis). Die art- und tiergerechte Haltung sei für die
Tierärzte ein wichtiges Arbeitsgebiet. Dieses sei aber auch eng
verbunden mit dem Verbraucherschutz.

Die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen
Lebensmitteln gehöre deshalb ebenfalls zu den bedeutenden
tierärztlichen Aufgaben, so die Ministerin. Für die von der EU
geforderte Lebensmittelsicherheit - vom Erzeuger zum Verbraucher -
schaffe Baden-Württemberg mit der Bündelung der Zuständigkeiten für
die Futtermittelproduktion und -kontrolle, die landwirtschaftliche
Produktion, die Tierseuchenbekämpfung und Tiergesundheit, die
tierärztliche Arzneimittelüberwachung und die Lebensmittelüberwachung
im Ministerium Ländlicher Raum die besten Voraussetzungen. Wichtige
Beiträge zum Verbraucherschutz leisteten die Veterinäre mit der
Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Außerdem stärke die geplante
Einführung einer Dokumentation über die Haltungsbedingungen von
Tieren und über den Tierarzneimitteleinsatz wesentlich den Schutz
der Verbraucher.

Für viele landwirtschaftliche Betriebe in Baden-Württemberg ist die
Tierhaltung und die Tierzucht Existenzgrundlage und eine wichtige
Einkommensbasis. Die Tiere werden im Land überwiegend in bäuerlichen
Familienbetrieben art- und umweltgerecht gehalten. 56 Prozent der
Verkaufserlöse in der heimischen Landwirtschaft entfallen auf
tierische Erzeugnisse. Die Tierärzte hätten deshalb durch ihre
Leistungen für die Tiergesundheit einen beachtlichen Anteil an
der Sicherung des bäuerlichen Einkommens. Außerdem könnten sie
durch neue Lösungsansätze dazu beitragen, dass die Einkommensreserven,
die in der Tierhaltung noch vorhanden seien, genutzt würden.

Den Gesundheitszustand der Tierbestände in Baden-Württemberg
überwacht das Ministerium Ländlicher Raum mit den nachgeordneten
Veterinärbehörden und der Tiergesundheitsdienst der Tierseuchenkasse.
Somit werde ein hohes Niveau in der Tiergesundheit sowie die
Erzeugung von qualitativ hochwertigen und gesunden Lebensmitteln im
Land gesichert.

PRESSEMITTEILUNG, 135/2000, den 21. Juli 2000
 



 

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