Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 15.07.2000

Maul- und Klauenseuche: Verschärfte Grenzkontrollen


(aho) Nach Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Griechenland
hat Bayerns Gesundheitsministerin Barbara Stamm die Urlaubsreisenden
aufgefordert, keine tierischen Produkte aus Griechenland mitzubringen.
Nicht einfuhrfähige Waren wie Fleisch, Wurst, Knochen, Milchprodukte
(Rohmilchkäse), Felle oder ähnliche Trophäen werden - auch im
Reiseverkehr - durch die Zollbehörden eingezogen und auf Kosten des
Einführers vernichtet.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist um ein Vielfaches
infektiöser als die gefürchtete Schweinepest. Das Virus befällt neben
Rind, Schwein, Schaf und Ziege auch wildlebende Klauentiere wie
Schalenwild und Wildschweine. Die verheerenden wirtschaftlichen
Auswirkungen der MKS-Seuchenzüge in den 60er Jahren in Deutschland
sind bis heute nicht vergessen. In Bayern ist die Maul- und
Klauenseuche letztmalig im Jahr 1984 aufgetreten.

Die Übertragung der MKS erfolgt direkt von Tier zu Tier und indirekt
über Fahrzeuge, Personen, Küchenabfälle, tierische Lebensmittel und
Tierfelle übertragen werden. Der Erreger (Virus) überlebt in tierischen
Lebensmitteln und Produkten, die von Klauentieren stammen, teilweise
mehrere Monate.

Pressemeldung, 404.00/StMAS, München, 13. Juli 2000 (bearbeitet)
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de