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AHO Aktuell - 13.07.2000

Gegen Einschleppung von Maul- und Klauenseuche vorsorgen


Bonn, 10. Juli (bme) - Mit Blick auf die bevorstehende Reisesaison
weist das Bundesernährungsministerium auf das nach wie vor bestehende
Risiko der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche (MKS)
insbesondere aus Afrika und Asien, aber auch aus europäischen Ländern
(z.B. Türkei) hin. Die MKS ist für Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen
und andere Klauentiere hochgradig ansteckend und kann zu schweren
wirtschaftlichen Verlusten bei den betroffenen Tierarten führen.
In Deutschland wurde die Seuche unter großem Aufwand ausgerottet.
Das Ministerium appelliert nachdrücklich an alle Reisenden,
dazu beizutragen, dass die Seuche nicht eingeschleppt wird.

Der Erreger der MKS wird von infizierten Tieren weitergegeben, kann
aber auch durch Fleisch, Milch und deren Produkte, durch Häute, Felle,
Trophäen sowie durch Kleider, Schuhe oder andere Gegenstände aus
infizierten Gegenden übertragen werden.

Reisende werden daher gebeten, von der Einfuhr tierischer Produkte im
Gepäck aus diesen Ländern abzusehen und ggf. die Zoll- oder
Veterinärbeamten bei der Einreise zu informieren. Vorsicht ist auch
geboten, wenn Reisende ein Gehöft besucht haben, in dem Rinder, Schafe,
Ziegen oder Schweine gehalten wurden.

Schuhe und Kleidung sollten in diesem Fall gereinigt und desinfiziert
werden. Außerdem sollten nach der Rückkehr Gehöfte und Einrichtungen
mit ansteckungsgefährdeten Tierarten mindestens eine Woche lang nicht
betreten werden. Um die Übertragung der Seuche zu vermeiden, dürfen
Speisereste nicht an Nutztiere verfüttert werden. Speisereste sollen in
Plastikbeuteln verpackt in dafür vorgesehenen Abfallbehältern entsorgt
werden. Die MKS ist nicht auf den Menschen übertragbar.

BMELF-Pressedienst, Nr. 28 vom 10. Juli 2000
 



 

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