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AHO Aktuell - 30.06.2000

Baden-Württemberg: Wildschweineimpfung gegen Schweinepest


"Der Schutz der Hausschweine vor der für Menschen ungefährlichen
Schweinepest ist oberstes Ziel der Immunisierung der Wildschweine
gegen den Erreger dieser Tierseuche." Dies sagte die Ministerin für
den Ländlichen Raum, Gerdi Staiblin, am Freitag (30.Juni) zu Beginn
der vierten Stufe des in Süddeutschland erstmaligen Impfversuchs
von Wildschweinen im Gebiet Stromberg/Heuchelberg. Sie verwies auf
die ersten drei Stufen des Versuchs, der im August letzten Jahres
begann und sehr gute Ergebnisse zeigt. Im Impfgebiet wurde eine gute
Immunitätslage des Schwarzwildes erreicht. Der Anteil an Sauen mit
Abwehrkräften gegen die Seuche sei weiter im Anstieg begriffen, wobei
auch ein hoher Anteil an Frischlingen Antikörper besitzt. Wesentlicher
Grund dafür stelle die konsequente, sachgerechte Versuchsdurchführung
durch die Jagdausübenden dar.

Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Seuchenbekämpfung bleibt,
so die Ministerin, eine intensive Bejagung. "Solange die Population
nicht unter zwei Wildschweine pro 100 Hektar Waldfläche sinkt, kann
der Versuch die Wirkung nicht entfalten", betonte Gerdi Staiblin.
Daher wurde die Bejagung verstärkt. Eine Analyse des Schwarzwildringes
Stromberg/Heuchelberg ergab, daß sich die Jagdstrecke in 1999/2000 im
Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelte.

Lesen Sie hier einen Hintergrundbericht zur Impfung von
Wildschweinen


Baden-Württemberg, Pressemitteilung, 116/2000 vom 30. Juni 2000
 



 

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