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AHO Aktuell - 22.05.2000

Ursachen für PCB-Kontaminationen in belgischem Tierfutter unklar


(AgoOnline) Bei der Suche nach Ursachen für erneut hohe
PCB-Konzentrationen im belgischen Tierfutter tappt man weiter
im Dunkeln. Das belgische Landwirtschaftsministerium schließt
eine Verschmutzung durch Abgase aus umliegenden petrochemischen
Betrieben aus. Dann hätten auch Futtermittelproben des
Herstellers Bauduin-Cambier im wallonischen Feluy vor dem 20.
April 2000 erhöhte PCB-Konzentrationen aufweisen müssen,
argumentierte Landwirtschaftsminister Jaak Gabriels. Auch
vermutete Belastungen des Futtergetreides mit Pflanzenschutz-
mitteln lehnt er als Ursache ab. Zwar enthielten diese
Pflanzenschutzmittel Chlorverbindungen, aber nicht genau PCB.

Deshalb konzentriert sich die Suche auf die verwendeten Rohstoffe
in den kontaminierten Mischfuttermitteln. Die Vermutung, dass es
sich wiederum um illegal zugemischtes Transformatorenöl handeln
könnte, ist noch nicht vom Tisch. Leider hätten die wallonischen
Mischfutterhersteller noch nicht am "Good Manufacturing Practice
Code" (GMPC)teilgenommen, hieß es in der belgischen Presse. Mit
Hilfe dieses Codes wäre es leichter, die Rohstoffe zu ihrem
Ursprung hin verfolgen zu können. Die 201 überwiegend Rinder
und Pferde haltenden Betriebe in Belgien stehen unter strikter
Kontrolle des Landwirtschaftsministeriums. Die Milch wird
getrennt erfasst. (Mö)

AgoOnline vom 22. Mai 2000
 



 

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