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AHO Aktuell - 16.05.2000

EU-Entscheidung über BSE-Risikomaterialien vertagt


(AgroOnline) Bei ihrem erneuten Anlauf, die Verfütterung von
BSE-Risikomaterialien aus Schlachtabfällen und Tierkadavern EU-weit
zu verbieten, stößt die Kommission auf Widerstand bei den
Mitgliedstaaten. Da die benötigte hauchdünne Mehrheit von acht
Mitgliedstaaten vergangene Woche im Ständigen Veterinärausschuss
in Brüssel noch nicht fest stand, wurde eine Entscheidung erst einmal
vertagt. Probleme haben bisher auch diejenigen Mitgliedstaaten, die
national schon BSE-Risikomaterialien aus der Futtermittel- und
Nahrungsmittelkette ausgeschlossen haben. Portugal sieht sich
gegenüber Großbritannien vom Kommissionsvorschlag benachteiligt,
da es die Wirbelsäule aus allen Rindern mit einem Alter von über
sechs Monaten abtrennen soll. In Großbritannien wird dies dagegen
erst ab einem Alter von 30 Monaten vorgeschrieben. Zudem beklagen
mehrere Mitgliedstaaten, dass die Auflagen für BSE-Risikomateralien
nicht auch für Drittlandsimporte gelten sollen. Die Kommission prüft
zur Zeit mögliche Anpassungen ihres Vorschlages. Der Ständige
Veterinärausschuss soll sich möglicherweise nicht schon auf seiner
kommenden Sitzung am 23. Mai mit dem Thema erneut befassen, sondern
erst auf der übernächsten am 6. Juni. (Mö)

AgroOnline vom 16. Mai 2000
 



 

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