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AHO Aktuell - 10.05.2000

NRW: Mängel bei Fleischtransportern


(aho) Im Rahmen der verstärkten Verbraucherschutzaktionen haben
Polizei und Lebensmittelkontrolleure vorgestern zwischen 15 Uhr 30
und 21 Uhr auf nordrhein-westfälischen Autobahnen insgesamt 44
Fahrzeuge überprüft. Die Hälfte der Fahrzeuge transportierte
ausschließlich Fleisch. Die Beanstandungsquote bei den
Hygienevorschriften lag mit 35,8% um ein Vielfaches höher als im
letzten Jahr (Durchschnitt 6,3%). In den meisten Fällen bestand der
Verstoß gegen die Hygienevorschriften im Überschreiten der
zugelassenen Temperaturen. In zwei Fällen lag die vorgeschriebene
Höchsttemperatur von +7 Grad Celsius sogar deutlich höher: Es wurden
+20 und +24,3 Grad Celsius gemessen. "Offenbar nehmen es viele bei
der ungewöhnlichen Frühjahrshitze mit dem Kühlen des Fleisches nicht
ernst genug", kommentierte Bärbel Höhn heute die Auswertung. "Aber
das ist oft der Ausgangspunkt für schlechtere Qualität und für
Gefährdungen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Deshalb legen
wir besonderen Wert auf diese Kontrollen und werden sie in
unregelmäßigen Abständen wiederholen."

Die Beanstandungsquote bei Lebensmitteltransporten anderer Art lag bei
6,25% (Vorjahr 10,6%), siehe Tabelle. Die Kontrollen wurden auf der
A 2, der A 40, der A 44 und der A 45 in den Kreisen Gütersloh, Unna,
Kleve und Olpe durchgeführt. Es wurden nach den Kontrollen sechs
Verwarnungen ausgesprochen und zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren
eingeleitet. Dabei kann es zur Verhängung von Bußgeldern bis zu
50.000 Mark oder bis zum Entzug der EG-Nummer kommen.

Pressemeldung, Ministerium für Umwelt, Raumordnung und
Landwirtschaft NRW, Düsseldorf, 10.5.2000
 



 

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