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AHO Aktuell - 08.05.2000

Geringe Dioxinbelastung der Nahrung


(bml) Die Dioxinbelastung der Nahrung ist deutlich geringer als
bisher angenommen und macht nur die Hälfte des zulässigen
Höchstwertes aus. Dieses Ergebnis des BML-Forschungsverbundes
"Produkt- und Ernährungsforschung" stellte der Staatssekretär im
Bundesernährungsministerium, Dr. Martin Wille, bei der Eröffnung
der 35. Kulmbacher Woche der Bundesanstalt für Fleischforschung
vor. Damit liegen erstmals gesicherte Aussagen zur tatsächlichen
Dioxinbelastung von Lebensmitteln vor.

Die beteiligten Forscher, so Wille, führten die abnehmenden
Dioxinbelastungen in Lebensmitteln tierischer Herkunft auf die
intensiven Bemühungen der Bundesregierung zur Verringerung der
Dioxinbelastung zurück. Diese Bemühungen, wie weitere Verringerung
von Emissionen und Schließung originären Dioxinquellen, würden
weiter fortgesetzt. "Die Verbraucher können sich auf die gute
Qualität und gesundheitliche Sicherheit unserer Lebensmittel
verlassen. Das hat auch diese Studie erneut bestätigt. Außerdem
hoffe ich, dass die jetzt vorgelegten Zahlen zur Versachlichung der
Diskussion über die Lebensmittelsicherheit beitragen", so der
Staatssekretär. Er gratulierte der Bundesforschungsanstalt zu
ihrem 50-jährigen Jubiläum und dankte für ihr erfolgreiches Wirken,
das sich in Zukunft sicher noch stärker auf die Bereiche
Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität konzentrieren
werde.

Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin hat als täglich nicht zu überschreitende Gesamt-
Dioxinaufnahme des Menschen einen Zielwert von einem Piktogramm
pro Kilogramm Körpergewicht vorgeschlagen. Dieser Wert liegt an der
unteren Grenze des von der Weltgesundheitsorganisation WHO
empfohlenen Wertes von 1 - 4 Piktogramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Die durchschnittliche tägliche Aufnahme in Deutschland liegt bei
nur einem halben Piktogramm.

Im Auftrag des Bundesernährungsministeriums haben die Bundesanstalt
für Milchforschung,die Bundesanstalt für Fleischforschung und die
Bundesforschungsanstalt für Fischerei von 1995 bis 1999 in einem
gemeinsamen Forschungsvorhaben die Dioxingehalte von Milch,
Fleisch und Fisch in Deutschland untersucht. Ziel war die
Erarbeitung einer repräsentativen Datenbasis über die Dioxingehalte
der wichtigsten Lebensmittel tierischer Herkunft, um gesicherte
Aussagen zur Bedeutung dieser Lebensmittel für die Gesamt-
Dioxinaufnahme der Menschen in Deutschland machen zu können.


bml - Presseinformation vom 8. Mai 2000
 



 

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