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AHO Aktuell - 28.04.2000
Schweiz: Antibiotika-Spuren in elf von 20 getesteten Eiern
(AgroNews) - Elf von 20 getesteten Frischeiern zeigen Antibiotika-
Spuren. Dies weist ein vom Genfer Kantonslabor durchgeführter Test im
Auftrag des Konsumentenmagazins "A bon Entendeur" des Westschweizer
Fernsehens nach.
Getestet wurden sowohl Eier aus Boden- und Freilandhaltung als auch
Bio- und Importeier, wie das Konsumentenmagazin am Dienstagabend
berichtete. Die Antibiotika-Spuren liegen unter dem Grenzwert.
Auch Bio-Eier zeigten Spuren. Die zunehmende Antibiotika-Resistenz
bei den Menschen sorgt dennoch für Beunruhigung. Seit dem 1. Juli
1999 darf gemäss der Lebensmittel-Verordnung Hühnern nur im
Krankheitsfall Antibiotika verabreicht werden. Wenn jedoch ein Huhn
krank ist, erhalten alle Hühner Medikamente. Oft respektieren die
Hühnerzüchter danach die Sperrfrist für den Verkauf von Hühnerprodukten
nicht, die nach Abgabe von Antibiotika eingehalten werden muss. Das
Bundesamt für Veterinärwesen (Bvet) plant jetzt ein Kontrollsystem
in den Kantonen einzurichten, wie Bvet-Sprecher Hans Wyss auf
Anfrage dazu sagte. Die Antibiotika-Behandlung bei Tieren dürfe
nicht verharmlost werden, doch sei dies nicht der Hauptgrund für die
Antibiotika-Resistenz bei den Menschen, sagte Wyss.
Agro-News (Schweiz), 28.04.2000
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