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AHO Aktuell - 30.03.2000

EU: Tests zur BSE-Schnellerkennung ab 2001 - 30.03.2000


Brüssel (agrar.de) - Tests zur Schnellerkennung von Rinderwahn sollen
zukünftig mehr Sicherheit gegen die Ausbreitung von BSE in der
Europäischen Union bieten. Die EU-Kommission schlug am Mittwoch vor,
in der EU rund 65.000 Stichproben an Rindern vorzunehmen, die unter
ungeklärten Umständen verendeten oder notgeschlachtet werden mussten.
Die Tests, die nur an toten Rindern vorgenommen werden können, zeigen
innerhalb von 24 Stunden, ob ein Tier mit dem Rinderwahnsinn infiziert
war. Die Tests haben in der Schweiz bereits zu einer Verbesserung der
BSE-Überwachung geführt.

EU-Verbraucherkommissar David Byrne rief alle Mitgliedstaaten auf,
die Tests anzuwenden, um so viel wie möglich über das Ausmaß der
Seuche in Europa in Erfahrung zu bringen.

Byrne rief die Mitgliedstaaten außerdem dazu auf, Risikomaterialien
wie Gehirn, Rückenmark und Milz aus den Schlachtkörpern zu entfernen,
damit sie nicht in die Nahrungsmittelkette gelangten. 'Das spezifizierte
Risikomaterial, zu dem Gehirn, Rückenmark und Milz gehören, birgt die
größte BSE-Infektionsgefahr sowie ein mögliches Expositionsrisiko des
Menschen gegenüber der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
(nvCJD). Diese Gewebe sollten nicht in die Nahrungsmittelkette
gelangen'.

In acht Mitgliedstaaten sind entsprechende Vorschriften bereits in
Kraft. Deutschland gehört nicht dazu. Der Einführung der Schnelltests
müssen die Mitgliedstaaten noch zustimmen.

Quelle: agrar.de vom 30.03.2000
 



 

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