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AHO Aktuell - 23.03.2000

EU fordert schärfere Futtermittelkontrollen


(aho) Bei Verdacht auf Verseuchung von Futtermitteln in
den EU-Mitgliedsstaaten soll die Europäische Kommission schneller
und unabhängiger eingreifen können. Dies sieht ein Vorschlag der
Kommission für eine neue EU-Richtlinie vor. Als Konsequenz aus dem
belgischen Dioxinskandal und der Verwendung von Klärschlamm bei der
Futtermittelherstellung in Frankreich sollten die EU-Länder
verpflichtet werden, für Notfälle in der Futtermittelbranche
Krisenpläne aufzustellen. Die Kommission soll demnach unverzüglich
informiert werden, wenn Verseuchungen drohen oder wenn sich bei
Mensch und Tier Vergiftungen oder andere Gesundheitsschäden häufen.
Bei Gesundheitsgefährdungen müsste die EU-Behörde vorübergehende
Schutzmassnahmen ergreifen können, heisst es im Richtlinienentwurf.
Der Kommissionsvorschlag ergänzt die bereits bestehenden
Gemeinschaftsvorschriften über amtliche Futtermittelkontrollen
sowie über unerwünschte Stoffe und Erzeugnisse in der Tierernährung.
Mit den geplanten Regelungen werden die bereits in der Lebensmittel-
kontrolle bestehenden Befugnisse der Kommission auf die Futtermittel-
wirtschaft ausgedehnt. Die Regelungen müssen jetzt im Europa-
Parlament und Ministerrat beraten und angenommen werden. Unmittelbar
danach - dem Wunsch der Kommission zufolge bereits von Anfang des
Jahres 2001 an - sollen die neuen Regelungen in der EU gelten.

agro-news.ch vom 23.03.2000
 



 

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