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AHO Aktuell - 17.03.2000

DBV: Ende des Importverbots für britisches Rindfleisch verfrüht


(dbv) Die heutige Zustimmung des Bundesrates für eine Aufhebung
des Importverbotes für britisches Rindfleisch kommt für den
Deutschen Bauernverband (DBV) verfrüht. Dennoch bestehe für
deutsche Verbraucher kein Anlass zur Besorgnis, sagte
DBV-Präsident Sonnleitner im Deutschlandfunk. Bei der
Entscheidung des Bundesrates gehe es um eine
Prinzipienentscheidung und nicht um eine reale Marktfrage.
Schon gar nicht sei eine Gefährdung des deutschen
Verbrauchers zu befürchten.

Deutschland sei kein traditionelles Importland für britisches
Rindfleisch. Mit einem Selbstversorgungsgrad von rund 120
Prozent sei Deutschland auch künftig nicht auf britisches
Rindfleisch angewiesen. Die Forderung des DBV laute daher:
Klare und transparente Kennzeichnung britischer
Rindfleischimporte. Angesichts der sensiblen Verbraucher in
Deutschland würden die Marktpartner kaum versuchen,
britisches Rindfleisch einzuführen.

Den deutschen Verbrauchern empfahl Sonnleitner, Rindfleisch
deutscher Herkunft nachzufragen. Deutschland sei BSE-frei.
Die deutschen Bauern hätten alle ihre Rinder mit Ohrmarken
gekennzeichnet. Sie seien in einer zentralen Datenbank in
München gespeichert, jeder Besitzerwechsel werde schriftlich,
per Telefon oder Internet gemeldet. Mit dieser kostenintensiven
und zeitaufwendigen Maßnahme habe die deutsche
Landwirtschaft auf die britische BSE-Krise reagiert und eine
offene, transparente Rindfleischproduktion aufgebaut.
Mittlerweile bevorzugten 95 Prozent der deutschen Verbraucher
heimisches Rindfleisch.



Deutscher Bauernverband vom 17.03.00

Pressestelle des DBV
Godesberger Allee 142-148
Telefon: 0228/8198239
Fax: 0228/8198231
 



 

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