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AHO Aktuell - 26.02.2000

Nahrungsmittelproduktion und Selbstversorgungsgrad gestiegen

Ein Landwirt "ernährt" immer mehr Menschen


Bonn, 28. Februar (bme) - Die Nahrungsmittelproduktion in Deutschland
ist im Wirtschaftsjahr 1998/99 nach Angaben des Bundesernährungs -
ministeriums mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut leicht
angestiegen. Umgerechnet in Getreideeinheiten (GE) wurden in der
Landwirtschaft insgesamt 103,0 (Vorjahr: 100,3) Millionen Tonnen
an Nahrungsmitteln oder Rohstoffen für die gewerbliche Wirtschaft
erzeugt.

Die pflanzliche Produktion erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 40,17
(38,89) Millionen Tonnen GE. Damit wurde der Rückgang bei Getreide
vor allem durch überdurchschnittliche Zuwächse bei der Erzeugung von
Ölfrüchten, Obst und Gemüse sowie Wein mehr als ausgeglichen.

Der Anstieg der tierischen Erzeugung um 2,4 Prozent auf insgesamt
62,85 (61,39) Millionen Tonnen GE ist in erster Linie auf die
gestiegene Produktion von Schweinefleisch zurückzuführen.

Da der Verbrauch an Nahrungsmitteln, ebenfalls gemessen in GE, nach
vorläufigen Angaben etwas weniger (+ 1,8 Prozent) zugenommen hat als
die Nahrungsmittelproduktion, stieg der Selbstversorgungsgrad bei
Nahrungsmitteln ebenfalls leicht an und erreichte 1998/99 insgesamt
97 Prozent (Vorjahr: 96 Prozent). Ohne Berücksichtigung des
Importfutters ergab sich - wie schon im Vorjahr - ein Selbst -
versorgungsgrad von 90 Prozent.

Die bereits in den letzten Jahren zu beobachtende Tendenz, dass
immer weniger Landwirte immer mehr Menschen "ernähren", hat sich
vor allem infolge des deutlichen Arbeitskräfterückganges in der
Landwirtschaft weiter verstärkt. "Ernährte" ein Landwirt 1980
noch 47 Personen, waren es 1991 bereits 85, 1995 104 und 1998 124.

BMELF-Informationen Nr. 9 vom 28. Februar 2000
 



 

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