Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 18.02.2000

Futtermittelqualität in Deutschland auf hohem Niveau.


Bonn, 21. Februar (bme) - Die Futtermittelqualität in Deutschland lag
den Ergebnissen der amtlichen Futtermittelüberwachung zufolge auch
1998 auf hohem Niveau. Das teilte das Bundesernährungsministerium mit.
So sei der Anteil der Futtermittel weiter zurückgegangen, die wegen
Nichteinhaltung gesetzlich vorgeschriebener Grenzwerte bei den
Inhaltsstoffen beanstandet wurden.

Die Kontrolldichte sei gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht worden:
Bei den 2791 von der Futtermittelüberwachung erfassten Tierhaltern
erhöhte sich die Zahl der Probenahmen um etwa ein Drittel.

Bei den wertbestimmenden Inhaltsstoffen lag die Beanstandungsquote bei
insgesamt 4,7 (5,0) Prozent. Am ungünstigsten schnitten wiederum
Rohasche und Rohfett ab. Überdurchschnittlich beanstandet wurden auch
Aminosäuren und Mineralstoffe.

Bei den Zusatzstoffen lag die Beanstandungsquote mit 12,7 (10,8)
Prozent über dem Vorjahresniveau. Beanstandet wurden dabei Abweichungen
von deklarierten Gehalten sowie Über- und Unterschreitungen der
futtermittelrechtlich festgesetzten Höchst- und Mindestgehalte. Wie im
Vorjahr seien vor allem Unterschreitungen des angegebenen Gehaltes Grund
der Beanstandung gewesen. Nur 5,9 (3,6) Prozent der Proben hätten die
zulässigen Höchstgrenzen übertroffen. Dies gelte in erster Linie für
Spurenelemente und Vitamine, in sehr geringem Umfang allerdings auch für
rückstandsrelevante Stoffe wie Leistungsförderer, Kokzidiostatika und
Histomonostatika.

Bei den unerwünschten Stoffen erhöhte sich die Beanstandungsquote
gegenüber dem sehr niedrigen Vorjahresniveau geringfügig auf 0,4 (0,1)
Prozent. Positiv zu bewerten sei laut Ministerium, dass trotz der
großen Probenzahl zur Bestimmung des Gehaltes an Aflatoxin B1 und
chlorierten Kohlenwasserstoffen bei diesen Stoffen kaum
Überschreitungen der zulässigen Höchstgehalte festgestellt worden
seien. Bei Schwermetallen wurden 0,7 (0,3) Prozent der Proben
beanstandet.Nach Angaben des Ministeriums treten
Schwermetallbelastungen vor allem regional in Emissions- und
Überschwemmungsgebieten auf.


bme - Pressemitteilung v. 21.02.2000
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de