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AHO Aktuell - 26.01.2000

Belgien schließt Milchbetrieb nach Viehsterben


Brüssel (agrar.de/aho) - Die belgischen Behörden haben einen
landwirtschaftlichen Betrieb geschlossen, in dem eine mysteriöse,
tödlich verlaufende Krankheit unter Milchkühen aufgetreten ist.
Die Todesfälle geben belgischen Veterinärmedizinern Rätsel auf.
Zunächst hätten die Tiere schlapp gewirkt und das Futter
verweigert. Anschließend seien sie ins Koma gefallen, aus
dem sie nicht mehr erwachten. Die Obduktion der Tiere und eine
ganze Reihe von mikrobiologischen und labordiagnostischen
Untersuchungen brachte bisher kein Ergebnis. Die Tierärzte vor
Ort gehen von einer Vergiftung des Futters aus.

Die Ministerien für Landwirtschaft und Gesundheit haben einen
gemeinsamen Krisenstab gebildet, die EU wurde umgehend
unterrichtet. Im Frühjahr 1999 waren Fleisch- und Molkereiprodukte
aus Belgien mit erhöhten Werten der Chemikalie PCB und Dioxinen
entdeckt worden. Viele Länder hatten nach dem Bekanntwerden der
Vorfälle Importverbote für belgische Landwirtschaftsprodukte
verhängt und Kritik an der Informationspolitik der belgischen
Behörden geübt.
 



 

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