Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 12.01.2000

Verbraucherschutz: Ochratoxin A im Visier

Fleisch, Wurst und Milch geringer belastet


(aho) Ochratoxin A kann durch Schimmelpilze auf Getreide,
Rohkaffee, Gewürzen, Wein oder Trockenfrüchten gebildet werden.
Es wird beim Kochen, Braten oder Backen nicht wesentlich abgebaut.
Im Tierversuch erwies es sich als krebserregend sowie als Nierengift.

Das Bundesministerium für Gesundheit hat ein Forschungsprojekt
gefördert, in dem insgesamt bundesweit 6476 Lebensmittelproben und
1810 Blutserumproben untersucht und mehr als 2500 Personen auf ihre
Verzehrsgewohnheiten befragt wurden. in 57,2 % aller untersuchten
Lebensmittelproben waren mit Ochratoxin A belastet. Jedoch nur
0,5 % der Werte lagen im erhöhten Bereich über 5 µg/kg. Es zeigte
sich, dass auf Grund der hohen Verzehrmengen vor allem Getreide
und Getreideprodukte, darunter Vollkornprodukte und Roggen, zur
Ochratoxin-A-Exposition beitragen, gefolgt von Kaffee, sonstigen
Getreideprodukten, Bier, Fleisch, Wurst und Käse. Der Nachweis des
Ochratoxins A in über 90 % der Blutproben weist auf eine
kontinuierliche Langzeitaufnahme dieses krebserregenden Stoffes hin.

Nach Auffassung des Bundesministerium für Gesundheit ist eine
Minimierung der Belastung des Verbrauchers mit Ochratoxin A aus
Vorsorgegründen ratsam. Es wird eine EU - weite Regelung angestrebt.

Quelle: Pressemitteilung des bmg Nr. 102 vom 17. Dezember 1999

Zwei AHO - Hintergrundberichte zum Thema Mycotoxine finden Sie hier:

Ein Problem von ungeahnter Tragweite: Mykotoxine

Mycotoxine: Ein geschichtlicher Überblick
 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de