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AHO Aktuell - 18.11.1999
Der ewige Streit über die „richtige Ernährung"
E. Barlösius in Ernährungs-Umschau 46 (1999), S. 400ff.
„Richtige Ernährung" im Sinne einer dem Menschen angeborenen
Ernährungsweise gibt es nicht. Dessenungeachtet ist es ihnen ein
Bedürfnis, Ernährungslehren zu entwickeln, die so tun als gäbe es
die „richtige Ernährung". Sie dienen ihnen dazu, die Ungewißheit,
wie sie sich ernähren sollen zu bewältigen. Heutzutage leiten sich
alle bedeutsamen Ernährungslehren von wissenschaftlich
begründeten Erkenntnissen her. Trotzdem wird die Unsicherheit
damit nicht geringer. Dies hat hauptsächlich zwei Ursachen:
Erstens unterscheidet sich die wissenschaftliche Betrachtung
grundsätzlich von den Alltagserfahrungen und zweitens gelangt
die Ernährungsforschung selten zu einem einheitlichen und
dauerhaften Ergebnis; ganz im Gegenteil die einzelnen Disziplinen
geben häufig widersprechende Ratschläge. Diese Widersprüche
lassen die Verunsicherung eher wachsen denn sich vermindern.
E. Barlösius in Ernährungs-Umschau 46 (1999), S. 400ff.
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