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AHO Aktuell - 16.11.1999

Schweinepest bei Wildschweinen auf dem Vormarsch

Funke ruft Jägerschaft zu Schutzmaßnahmen auf


Bonn, 15. November (bme) - Eine gefährliche Seuche, die bisher
überwiegend bei Hausschweinen auftrat, wird immer öfter auch für
Deutschlands Schwarzkittel ein Problem: Die klassische Schweinepest.
Die aktuellen Zahlen verheißen nichts Gutes. In den Jahren 1998
und 1999 nahmen die Seuchenausbrüche bei Wildschweinen nicht
nur mengenmäßig zu, sie griffen auch auf neue Regionen über.
Schweinepest ist zwar für den Menschen ungefährlich, führt aber in
Nutzschweinebeständen zu hohen Verlusten und damit zu
wirtschaftlichen Schäden für die Halter. Kein EU-Land war davon in
der Vergangenheit so sehr betroffen wie Deutschland. Deshalb
appelliert nun Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke in
einem eigens dafür herausgegebenen Merkblatt an Landwirte und
Jäger alles zu tun, um die Einschleppung der Schweinepest zu
verhindern. Dabei gelte es zunächst die Infektionsquellen
auszuschalten. Als solche kommen in erster Linie Speise- und
Schlachtabfälle in Frage, die das Schwarzwild an bestimmten
Futterplätzen, aber auch an Rast-, Park- und Campingplätzen
oder an illegalen Hausmülldeponien aufnimmt.

Für den Fall eines Ausbruchs müssten gemeinsam mit den
zuständigen Behörden alle Maßnahmen umgesetzt werden,
die zur Tilgung notwendig seien, so Funke. Das Merkblatt soll
hierfür eine wertvolle Hilfe sein. Darin enthalten sind eine Reihe
von Informationen über die Ursachen des Schweinepestgeschehens
beim Schwarzwild, über das Erkennen der Seuche und die
Möglichkeiten ihrer Tilgung.

"Schweinepest bei Wildschweinen", Merkblatt, kostenlos zu
beziehen beim:
Bundesernährungsministerium,
Referat Öffentlichkeitsarbeit,
Postfach 14 02 70,
53107 Bonn,
Fax: 01888/529-4262,
E-mail: internet@bml.bund.de



 



 

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