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AHO Aktuell - 02.11.1999

BSE/vCJK: Kein erhöhtes Risiko bei der Fleischverarbeitung

In Deutschland vCJK nicht diagnostiziert


(aho) Wie das „Deutsches Ärzteblatt“ berichtet, ist bislang ist in
Deutschland noch kein Fall der neuen Variante der Creutzfeldt-
Jakob-Krankheit (vCJK) aufgetreten. Dies geht aus einem Bericht
des Instituts für Neuropathologie der Universitätsklinik Göttingen
hervor. An der Variante, die wahrscheinlich durch an der
Rinderseuche BSE erkrankte Tiere auf den Menschen übertragen
wird, sind bislang 42 Menschen in Großbritannien und jeweils ein
Patient in Frankreich und Irland gestorben. Nach Angaben des
Institutsleiters Prof. Dr. med. Hans A. Kretzschmar ließen sich
bislang zudem keine ermitteln, die zu einem erhöhten
Erkrankungsrisiko an der Creutzfeldt-Jakob - Krankheit (CJK)
führen.

Die Inzidenz der CJK hat sich dem Bericht zufolge seit Beginn der
systematischen Erhebung 1993 von 0,7 auf 1,5 Fälle pro eine
Million Einwohner erhöht und liegt in derselben Größenordnung
wie in anderen europäischen Ländern. Nach Ansicht von
Kretzschmar läßt sich der Anstieg auf eine "zunehmend bessere
Erfassung" zurückführen. Auch bei den in letzter Zeit gehäuft
auftretenden Krankheitsfällen jüngerer Patienten liege kein für die
vCJK typisches Bild vor. Die vCJK unterscheidet sich von der
sporadischen Form der CJK durch ein jüngeres Erkrankungsalter
und einen längeren Krankheitsverlauf. Eine eindeutige
Unterscheidung zwischen beiden Formen ist nur durch eine
neuropathologische Untersuchung (Untersuchung des Gehirns
der Verstorbenen) möglich.


BA.: CJK: Bislang kein Fall der neuen Variante
Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 34-35 (30.08.1999), Seite A-2126



 



 

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