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AHO Aktuell - 23.10.1999

BSE: Wird Hirnmasse beim Schlachten im Fleisch verbreitet?


London (aho) Trotz erheblicher Anstrengungen der Britischen
Regierung, die Konsumenten von Rindfleisch vor der neuen Variante
der Creutzfeldt – Jakob - Krankheit zu schützen, tauchen doch immer
wieder im Lande selbst Zweifel an der Effektivität auf.

So berichtet die angesehene Zeitung “Times of London” in der Ausgabe
vom 20. Oktober 1999 über eine Untersuchung von drei namhaften
britischen Forschungseinrichtungen, der Veterinärmedizinischen
Fakultät der Universität Bristol, dem „Bristol Frenchay Hospital“
und dem nationalen Blutspendedienst. Ihnen war es gelungen,
Hirngewebe bei 4 von 15 Rindern in der Jugularvene (Blutgefäss
am Hals der Tiere) nach dem Schlachten nachzuweisen. Offensichtlich
gelangt dieses Hirngewebe durch den Bolzenschuss in Gefässe und
kann so über den Blutstrom im Tierkörper und so auch im Fleisch
verteilt werden.

Schon im Jahre 1996 wurde in der Fachzeitschrift „The Lancet“ ein
Farbfoto veröffentlicht, welches Hirngewebe in der Lungenarterie
eines Rindes nach dem Schlachten zeigt. Bisher nicht veröffentlichte
Untersuchungen belegen, dass Hirngewebe die Leber erreichen kann.
So ist es durchaus denkbar, dass kleine und kleinste Hirnteilchen und
somit auch der BSE - Erreger nach dem Betäuben durch Bolzenschuss
mit dem Blutstrom in alle Teile des Schlachtkörpers gelangen.


 



 

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