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AHO Aktuell - 16.10.1999

Kälberdurchfall: Oft sind es Fütterungsmängel!


(aho) Der generelle Einsatz von Antibiotika bei der
Durchfalltherapie schon lange kritisch beurteilt, da 70% aller
Kälberdurchfälle nicht infektiös sind. Häufig sind diese
Durchfälle „fütterungsbedingt“.

Das Institut für Tierernährung, der Tierärztliche Hochschule
Hannover berichtet in einer Veröffentlichung über Kälber,
die unter Durchfall und Blähungen litten. Es wurden Heu,
Leinsamen und ein Milchaustauscher gefüttert. Nach
eingehender Untersuchung wurden verschiedene Schadfaktoren
identifiziert, die einzeln oder in Kombination die beschriebenen
Symptome auslösen können. Zunächst war der Futterwert des
Heues durch einen hohen Rohfaseranteil herabgesetzt und der
Milchaustauscher zeigte Hygienemängel. Zusätzlich enthielt der
Leinsamen sogenannte Glykoside (giftige Pflanzeninhaltsstoffe)
in nicht geringer Konzentration (226 mg HCN/kg).

Quelle:

Zentek,J. Fallbericht: Tympanie und Diarrhoe bei Kalbern,.
Deutsche Tierarztliche Wochenschrift. 1997, 104: 4, S. 153 -155

 



 

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