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AHO Aktuell - 12.10.1999

Schweinepraxis: Eisen spritzen oder über das Maul?


(aho) Gelegentlich wird behauptet, dass die orale Verabreichung
von Eisenpräparaten wesentlich stressärmer sei, als die Injektion von
Eisen-Dextran-Präparaten. Anlässlich einer Tagung berichteten
niederländische und britische Wissenschaftler über ihre
Untersuchungen an Ferkeln mit einem Alter von einem Tag.
Sie hatten Ferkel nur „aufgehoben und wieder in die Bucht
zurückgesetzt“, andere Ferkel zusätzlich noch mit einem Eisenpräparat
per Injektion oder über das Maul versorgt. Alle drei Versuchsgruppen
unterschieden sich weder in der Herzfrequenz noch im Verhalten nach
der Behandlung. Der eigentliche Stress geht folglich vom Aufheben
und Zurücklegen in die Bucht aus.

Allein beim Zeitbedarf zeigten sich Unterschiede. Das reine „Aufheben
und Zurücklegen“ erforderte 36 Sekunden, wurde noch zusätzlich
Eisen injiziert stieg der Zeitbedarf auf 41 Sekunden. Die orale
Verabreichung einer Eisenpaste schlug mit 46 Sekunden zu Buche.

Quelle: Pig international, Juni 1999, Vol. 29, Nr. 6, S. 20

Mehr zur Eisenversorgung der Ferkel erfahren Sie im AHO – Bericht:
Eisen korrekt dosieren


 



 

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