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AHO Aktuell - 03.10.1999

Tierschutz: Narkosegewehre oft tödlich!


(aho) Immer wieder müssen Gatterwild, Zootiere oder auch
ausgebrochene Rinder mittels Narkosegewehr eingefangen werden.
Dr. Henning Wiesner vom Münchener Tierpark Hellabrunn beklagte
anlässlich einer Tagung, dass beim Einsatz von Narkosegewehren
bis 30% Tierverluste zu verzeichnen sind. Dr. Wiesner bevorzugt
eindeutig das Blasrohr, da nach seinen Beobachtungen hier die
Mortalitätsrate bei nur 0,3% liegt.

Bei Pfeilen aus einem Narkosegewehr mit einer Auftreffwucht von
mehr als 20 Joule kommt es zu Hämatomen, Rippenbrüchen und
Pansenperforationen. Zudem behindern grossflächige Hämatome
die Resorption von Arzneimitteln. Der Referent stellte hier die Frage,
ob die Anwendung von Narkosegewehren mit dem Tierschutz zu
vereinbaren ist.

Quelle:

Dr. Henning Wiesener vom Münchener Tierpark Hellabrunn
Referat: ” Probleme der medizinischen Versorgung von Zootieren ”,
AfT - Symposium: Verdrängte und vernachlässigte Probleme der
Tiergesundheit am 12. – 13.04.99 in Wiesbaden – Naurod





 



 

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