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AHO Aktuell - 29.09.1999

Rinderpraxis: Feuergefährlich!


(aho) Eine ganze Reihe von Aufguß- Präparaten zur Behandlung
von Würmern und Räudemilben beim Rind enthalten als Lösungsmittel
den leicht entzündlichen Trägerstoff Alkohol. Insbesondere wenn in
geschlossenen Räumen wie Ställen, Schuppen und Viehtransporter
solche Alkoholpräparate ausgiebig eingesetzt werden, können sich
diese Alkoholdämpfe durch Viehtreiber, Zigaretten, Gaskanonen und
Brenneisen entzünden und üble Verbrennungen bei den behandelten
Tieren hervorrufen. Ebenso kann das Feuer auf die Umgebung
übergreifen.

Ein dramatischer Bericht liegt aus Australien vor. Dort wurden im Jahre
1994 Jungrinder auf ein Schiff verladen, mit einem alkoholhaltigem
Aufgußpräparat behandelt und per Brenneisen gekennzeichnet. Ein
Tier fing Feuer, der Brand sprang auf die anderen Jungtiere und das
Schiff über, was mit den Jungrinden völlig ausbrannte. Auch bei der
Lagerung sollten alkoholhaltige Aufgrußpräparate nicht in der Nähe
von Wärmequellen oder in der Werkstatt, wo z.B. Schweißarbeiten
durchgeführt werden, gelagert werden. Die neu auf dem Markt
befindlichen Präparate Eprinex (Merial) und Cydectin (Fort Dodge)
enthalten als Trägerstoff Öl (1), was kaum feuergefährlich ist.

Quelle:
(1) Produktinformationen der Anbieter


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Animal-health-online, Dr. Manfred Stein, Am Kiebitzberg 10, 27404 Gyhum
Tel.: 04286 / 400, Fax.: 04286 / 444, e - mail: manfred.stein@ewetel.net

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