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AHO Aktuell - 21.09.1999

AHO Hintergrund: Grander, Plocher & Co: wirkungslos


(aho/eule) Schwingungen, Magnetismus und ähnliche Phänomene
werden sowohl in der Medizin als auch in der Landwirtschaft als
Alternativmethoden angeboten, obwohl selten wissenschaftliche
Untersuchungen vorliegen. An der ETH Zürich wurde nun der Einfluß
einiger Präperate mit „feinstofflicher“ oder „energetischer“ Wirkung
auf das Wachstum von Reben untersucht:

- Ein Präperat aus lebenden Pilzsporen (Mykorhizen) soll die Wasser
- und Nährstoffaufnahme der Reben verbessern. Das Pilzmyzel soll
zudem den Boden lockern.
- Gesteinsmehle sollen die Pflanzen als langsam fließende
Nährstoffquelle mit Mineralstoffen versorgen.
- Grander-Wasser besitzt angeblich besondere magnetische
Eigenschaften, die es an daran vorbeifließenden Gießwasser
weitergibt.
- Smaragde sollen in pulverisierter Form oder als Elixir das Wachstum
von Reben unterstützen. Für ein Elixir wird ein sonnengewärmter Stein
in Wasser gelegt, das auf diese Weise ätherisch geprägt werden soll.
- Plocher - Quarzmehl wird nach einem geheimen Verfahren
energetische „Informationen“ übertragen, die es über das
Gießwasser an die Pflanze abgeben soll.

Wirksam war nur das Mykorhizenpräperat. Es verbesserte das
Wachstum der Rebtriebe in nährstoffarmen Böden. Die anderen
Methoden, die von einer Informations- oder Energieübertragung
via Gießwasser ausgehen, hatten weder Einfluß auf die
Wurzelentwicklung noch auf das Triebwachstum.

Quelle:
Hintermann, K, Basler, P: Verbesserung des Rebenwachstums
mit alternativen Methoden. Schweizerische Zeitschrift für Obst- und
Weinbau 1998, H. 13, S. 326 - 329


 



 

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