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AHO Aktuell - 21.09.1999
Sauen: Geburten nicht zu früh einleiten
(aho) - Wie sich eine Prostaglandin - Injektion bei Sauen am Ende
der Trächtigkeit allein oder gefolgt von einer Oxytocin-Injektion im
24 - stündigen Abstand auswirkt, wurde an 180 Sauen (Lage White
x Landrasse) überprüft.
Die Sauen wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen
aufgeteilt. Gruppe 1 erhielt nur zwei Injektionen mit einem
wirkstofflosen Injektionspräparat (Placebo). Gruppe 2 erhielt eine
Prostaglandin - Injektion, gefolgt von einer Placebo-Injektion 24
Stunden später. Gruppe drei erhielt zunächst eine Prostaglandin -
Injektion und 24 Stunden später eine Oxytocin - Injektion. Dieses
Behandlungschema wurde wiederum in Untergruppen jeweils am
111., 112. oder am 113. Tag begonnen.
Ergebnisse:
Durch eine Prostaglandin-Injektion am 111., 112. oder am 113.
Tag, gefolgt von einer Oxytocininjektion läßt sich die Geburt sicher
einleiten.
Jedoch mußte bei Sauen, die ihre Prostaglandin - Injektion am 111.
Tag erhielten, deutlich häufiger Geburtshilfe geleistet werden.
Ebenso stieg die Zahl der MMA - Erkrankungen und die der
Todgeburten. Hieraus resultiere eine verminderte Fruchtbarkeit und
ein deutlicher Rückgang der abgesetzten Ferkel.
Quelle:
Alexopoulos, C; Saratsis, P; Samouilidis, S; Saoulidis, K; Brozos, C;
Kyriakis,SC: The effect of cloprostenol alone or with oxytocin on
induction of parturition, litter characteristics and subsequent
fertility
of the sow. Reproduction in Domestic Animals, 1998, 33: 2, S. 83-88.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de