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AHO Aktuell - 19.09.1999

Fleisch: Immer ein Bier zum Schweinsbraten!


(aho/eule) Beim Braten von Fleisch entstehen zahlreiche sogenannte
Heterocyclische Amine (HCA), die als hochgradig erbgutverändernd
und krebserregend bekannt sind. Allerdings schlägt sich diese
Eigenschaft nicht erkennbar in der Krebs- und Mißbildungshäufigkeit
beim Menschen nieder.
Ein Grund ist die Wirkung üblicher Gewürze, die die Giftigkeit dieser
Verbindungen hemmen oder aufheben. Nun kommt ein weiterer
Grund hinzu: Das Glas Bier zum Schweinsbraten oder Grillhähnchen
macht die HCA ebenfalls unschädlich. Erste Versuche mit Mäusen,
denen die HCA intravenös gespritzt wurden, sprechen auch für eine
Wirkung im lebenden Organismus: Die Bildung von
Erbgutveränderungen in der Leber der Tiere unterblieb, wenn sie
gleichzeitig gefriergetrocknetes Bierpulver fraßen. Whisky hatte
ebenso wie alkoholfreies Bier keine Wirkung. Worauf der nützliche
Effekt beruht, ist Gegenstand intensiver Studien.

Quelle:

Arimoto-Kobayashi S et al: Inhibitory effects of beer and other
alcoholic beverages on mutagenesis and DNA adduct formation
induced by several carcinogens. Journal of Agricultural and Food
Chemistry 1999,47, S. 221 - 230




 



 

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