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AHO Aktuell - 14.05.1999

Futtersäuren: Zieht die EU die Notbremse?


(aho) Kaum noch ein Schweinefutter wird ohne Säurezusatz
hergestellt. Insbesondere wenn es um Coli - Bakterien - und die
Absenkung des pH - Wertes im Futterbrei geht, sind Säuren zu
einem unverzichtbaren Bestandteil der Ration geworden. Und
mit dem Verschwinden der meisten antibiotischen Leistungsförderer
werden Futtersäuren als "Leistungsfördererersatz" propagiert.
Diese Entwicklung hat wiederum das SCAN ( "Standing Committe for
Animal Nutrition" ) der EU auf den Plan gerufen. Das für Tierernährung
zuständige EU - Gremium weißt darauf hin, daß Futtersäuren
innerhalb der EU, so auch nach dem deutschen Futtermittelgesetz,
nur zur Futterkonservierung zugelassen sind. Werden Futtersäuren
als "Leistungsfördererersatz" oder "gegen Coli" angepriesen, so
müssen sie eine entsprechende Zulassung haben.

Entsprechende Zulassungsunterlagen für eine Registrierung der
Säure "Kalium - di -formiat" Werden z. Zeit in Dänemark erarbeitet
und vorgelegt.

Ebenso kritisiert das SCAN den hoch dosierten Einsatz von
Futtersäuren, der in letzter Zeit bei Schweinen zu Futterverweigerung,
Unverträglichkeitsreaktionen und Magenverätzungen geführt hat.
Das SCAN strebt eine Höchstmengenregelung für den Einsatz in
Futtermitteln an und soll alsbald beschlossen werden.



 



 

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